Die NGO unterstützt seit Jahren die Entwicklung von Burkina Faso unter Berücksichtigung eines nachhaltigen Entwicklungsansatzes. Wirtschaft, Sozialbereich und Umwelt in einen gemeinsamen Einklang zu bringen, ist eine Strategie die wir verfolgen und versuchen durch unsere Aktionen auf diesem Gebiet durchzuführen. Architektur ist eine komplexe Disziplin und dafür haben wir in unseren verschiedenen Projekten seit 2014 mit mehreren Architekten (Francis Kéré und Albert Fauss) unter dem wachsamen Auge und der Leitung von Herrn David Demange, Architekt und Leiter der NGO-Aktivitäten in Burkina Faso. Die Effizienz unserer Investitionen steht dabei immer im Mittelpunkt unseres Interesses. Vielfache Infrastrukturen wurden im Laufe der Jahre gebaut indem besondere Aufmerksamkeit auf verschieden Aspekte gelegt wurde, insbesondere im Hinblick auf die Umweltauswirkungen, den Komfort der Benutzer, Einbeziehung in eine zeitgenössische architektonische Landschaft und die Synergie mit der lokalen Kultur. David hat seitdem ein Team aus zwei dynamischen lokalen Ingenieurinnen aufgebaut. Damit brachte er sein fachliches Know-how in die NGO ein und prägte unsere architektonische Bauweise nach mehreren Hauptachsen, die wie folgend dargestellt sind:
Solidität von Konstruktionen
Die Nachhaltigkeit von Bauwerken steht im Mittelpunkt besonders im burkinischen Kontext, wo es oft an Geld fehlt, um nachhaltige Gebäude zu bauen und zu warten.
Funktionalität der Gebäude
Die Organisation der Räume ist wesentlich für einen ordnungsgemäßer Betrieb de Gebäude zu gewährleisten. Die Möglichkeit für eine Weiterentwicklung der Verwendungen der Gebäude ist auch ein Erfolgsbaustein für die Nachhaltigkeit der Infrastrukturen.
Anpassung der Bautechniken
Unsere innovativen Bautechniken bauen auf lokale Materialien. Dies macht es möglich, Energie und Geld zu sparen, fördert die lokale Wirtschaft und minimisiert die Auswirkungen auf die Umwelt im Zusammenhang mit importierten Materialien. Der Rohstoff Erde wird in allen Konstruktionen hervorgehoben.
Schönheit der Bauwerke
Die qualitative, ästhetische Forschung und das Aussehen der Bauwerke sind sehr wichtige Komponenten in unserem Ansatz, denn das Leben in einer „schönen“ Umgebung ist gut für die Moral, egal ob man dort arbeitet, studiert oder wohnt. Ästhetik ist ein universelles Gut, das für alle zugänglich sein sollte, um so die Würde einses jeden zu respektieren.
Bioklimatischer Komfort der Gebäude
Der Komfort der Nutzer unter extremen klimatischen Bedingungen erfordert die Gestaltung einer angepassten Architektur wo Licht, Luft und Wärme so gut wie möglich kontrolliert werden, um Lebensräume zu gewährleisten die so angenehm wie möglich sind. Im Fall von Schulen wird deutlich, dass dieser Komfort lebenswichtig ist, damit das Lernen unter optimalen Bedingungen stattfinden kann.
Um die nächsten Projekte zu konzipieren, erschien es uns wichtig, eine Bilanz unserer bisherigen Bauten zu ziehen. Zu diesem Zweck haben wir ein Expertenteam mobilisiert, das zehn Tage lang die verschiedenen realisierten Projekte, insbesondere die Bildungsstätten, beobachtet, gemessen und analysiert hat. Architekten und Ingenieure, darunter ein auf Klimakomfort spezialisierter Ingenieur, konzentrierten sich bei ihrer Arbeit auf die Wärmeentwicklung, die Lichtverhältnisse und die Luftqualität (CO2 und Staub). Sie führten physikalische Messungen vor Ort durch, analysierten und modellierten die Vorschläge mit Hilfe von Computerprogrammen um die notwendigen Orientierungen und Kompromisse für die Planung ausgewogener Projekte in Zukunft zu definieren.
Diese wissenschaftliche und vernünftige Analyse wird es uns ermöglichen, in den nächsten fünf Jahren elf Schulen zu bauen, die diesen architektonischen und klimatischen Ansatz integrieren, der an den lokalen Kontext angepasst ist. Wir sehen uns in einem Jahr wieder, um Ihnen die ersten Realisierungen zu präsentieren, die aus diesem innovativen Ansatz hervorgegangen sind!
Dank an ICE Ingénierie, Yaam Solidarité, die Architektin Anne Christine Chevalier und das Team Soleil !